Herrliche Wildblumen

Bunt, duftend und vielfältig

Wir engagieren uns mit Herz für die Artenvielfalt, weil es uns ein Anliegen ist, die Schönheit unserer faszinierenden Natur zu erhalten. Für die Region Berchtesgadener Land, die offizielle UNESCO Biosphärenregion ist, gibt es allerlei Projekte wie z. B. das Wildblumenprojekt „Wild und kultiviert“ oder das Wildbienenprojekt, die wir in unserer Gärtnerei tatkräftig unterstützen. Gärtnermeisterin Barbara Born aus Bad Aibling ist hier federführend und steht uns dank ständiger Fortbildungen immer mit Rat und Tat zur Seite. Wir sammeln zum Beispiel Wildblumensamen hier in der Gegend, säen diese aus und entwickeln in unserer Gärtnerei Setzlinge für die Blumenwiesen und Ursprungsgebiete, die im Rahmen der Biosphären-Projekte angelegt werden. Die ausgesäten Flächen der entstehenden Blumenwiesen werden dabei mit unseren Setzlingen „beimpft“. Ein Video-Ausschnitt aus der ARD-Mediathek zeigt genau, wie das geht:

Tipp:

Ab der 5. Minute erklärt unsere Gärtnerin Lisi Born, was für uns die Faszination an den Wildblumen-Projekten ausmacht.

Was bedeutet es, eine Blumenwiese zu „beimpfen“?

Die meisten Wiesen in Deutschland sind durch die Art der Bewirtschaftung artenarm geworden. Wiesen mit nur 10 verschiedenen Arten sind keine Seltenheit, das ist nur noch ein Zehntel der gesunden Artenvielfalt einer Wildblumenwiese. Rund 100 Arten beherbergt zum Beispiel die Blumenwiese, die im Video oben von den Artenforschern entdeckt wird. Vorsichtig werden aus so einer artenreichen Wiese Samen „geerntet“, in der Gärtnerei zu Setzlingen entwickelt und dann bei der Neuanlage einer Wildblumenwiese auf den frisch ausgesäten Flächen zur Ergänzung mit eingepflanzt (etwa 5 Setzlinge pro Quadratmeter).

Die frische Wiese hat so eine besonders gute Voraussetzung für den Start. Denn viele wichtige Arten sind bereits als gesunde kleine Pflänzchen vorhanden und sichern eine reiche Blüte schon im ersten Jahr. Somit vermehren sich die Blumen sicherer und stärker über Samen, und die Wildblumenwiese ist schneller „eingewachsen“. Weil die Setzlinge auf den eingesäten Flächen verteilt werden, nennt man es „Beimpfung“.

Gemäht wird am gemeinsamen Mähtermin, dem 21. Juni, vorausgesetzt, dass die Blumen bereits Samen gebildet haben. Nach dem Mähen wird die Mahd einen Tag liegen gelassen, damit die Samen in die Erde fallen, und damit sich Insekten verkriechen können. Erst dann wird der Schnitt weiter verarbeitet.

Wildblumenwiese für Zuhause

Sie möchten auch eine wild-bunt blühende Blumenwiese anlegen? Dann sind Sie hier genau richtig! Denn die Setzlinge zum Beimpfen Ihrer eigenen Wiese finden Sie in unserer Gärtnerei in der Feilnbacher Straße. Fragen Sie danach oder schreiben Sie uns, um Ihre Setzlinge vorzubestellen.

Tipp: Sie brauchen ca. 5 Setzlinge pro qm.

UNESCO Biosphärenregion Berchtesgadener Land

Die Region Berchtesgadener Land wurde 1990 von der UNESCO als Biosphärenreservat international anerkannt. Sie ist damit Teil eines weltumspannenden Systems, das sämtliche Landschaftstypen der Welt beispielhaft abbildet. Alle Infos zu den Projekten der Biosphärenregion Berchtesgadener Land finden Sie auf der offiziellen Webseite www.brbgl.de.

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